Die Wasserburg Gut Bustedt liegt im Nordwesten der Gemeinde und wird heute als Biologiezentrum genutzt. Sie wurde 1415 vom Ritter Heinrich Ledebur als Wasserburg erbaut. Ledeburg musste nach einer verlorenen Fehde jedoch die Burg verlassen, die daraufhin an die Grafen zu Ravensberg fiel. Die Burg wurde von Wolf-Ernst Eller, einem Vertrauten des Großen Kurfürsten von Brandenburg, ab 1649 zum Wasserschloss umgebaut. 1964 wurde das inzwischen weitgehend verfallene Gut vom Amt Herford-Hiddenhausen erworben. Die Gebäude sind auf zwei Inseln angelegt, die Vor- und Hauptburg definieren. Auf der Hauptburg steht das Herrenhaus mit Wohnturm, die Gebäude entstanden in den Jahren 1649 bis 1662. Auf der Vorburg, die über eine barocke Brücke zu erreichen ist, standen bis ins 19. Jahrhundert ein Kuh- und ein Bauhaus. Als das Amt Herford-Hiddenhausen das Gut kaufte, wurden die landwirtschaftlichen Gutsflächen verkauft. Die Gemeinde Hiddenhausen wurde nach der kommunalen Gebietsreform Besitzer des Gutes und erwog mangels Nutzungsmöglichkeiten zunächst den Abriss der Gebäude. Anfang der 1980er Jahre wurde die Idee eines Biologiezentrums entwickelt, welches schließlich 1982 nach umfangreichen Renovierungsarbeiten in das Gut einzog. In diesem Schulungszentrum werden Schulklassen aus ganz NRW mit der Welt der Biologie vertraut gemacht. Jährlich besuchen so über 30.000 Kinder und Jugendliche diese Einrichtung. Außerdem können sich Paare im Gut trauen lassen. Hierfür stehen zwei Räume mit restaurierten Wandmalereien aus napoleonischer Zeit zur Verfügung. Das Gut Bustedt ist das Wahrzeichen der Gemeinde Hiddenhausen.
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