Beschreibung
Südlich der B1, östlich vor den Toren der Stadt Salzkotten, ist die mächtige Turmburg nicht zu übersehen.
Um 1350 von Domprobst Otto von Bentheim erbaut, diente sie als vornehmer Wohnsitz geistlicher Herren.
Aufzeichnungen belegen, dass die Entstehung der Dreckburg vornehmlich adlig-geistigem Prestigedenken zu verdanken ist. In einer Urkunde von 1434 wird die Dreckburg als Schloss des Bistums Paderborn bezeichnet.
Sicherlich wollte das Paderborner Domkapitel aber auch in jener Zeit der Fehden seine Besitzungen schützen.
Erstmals erwähnt ist die Dreckburg 1386. Im Jahre 1580 übernahm die Paderborner Familie von Schilder, aus der viele Domherren hervorgingen, die Dreckburg als Rittersitz.
Im Rahmen einer Zwangsversteigerung (1728/29) erstand der Osnabrücker Domherr Wilhelm Anton von der Asseburg, späterer Fürstbischof von Paderborn, Gut und Rittersitz.
Nach seinem Tod erbte der Graf von Westphalen die Dreckburg, der sie überwiegend landwirtschaftlicher Nutzung zuführte. In der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde das Gebäude teilweise umgebaut.
In diese Zeit ist auch der Anbau von zwei Barockflügeln anzusiedeln.
An drei Seiten ist die innere Gräfte erhalten. Im dritten Stockwerk der Turmburg sind Reste eines Wandgemäldes aus der Renaissancezeit zum Thema »Jungbrunnen« zu sehen.
Die Dreckburg wurde inzwischen in private Hände verkauft und wird derzeit restauriert.
Der neue Besitzer möchte den Burgturm künftig für kulturelle Veranstaltungen (Konzerte/Theater/Kleinkunst) sowie für Tagungen oder private Feste zur Verfügung stellen.
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